Phytotherapie
Heilpflanzen - Die pure Kraft der Natur
Pflanzen und insbesondere Heilpflanzen haben mich schon seit frühester Jugend interessiert. Schon in der Schulzeit, als meine Freundinnen und ich von Hexen und ihren magischen Tinkturen und Salben fasziniert waren, sind wir durch die Natur gestreift, um Wildkräuter wie Wasserminze, Gundermann, Brennnessel und andere für den gemeinen Städter eher unnütze, lästige oder bestenfalls unscheinbare Gewächse zu sammeln und sie wahlweise zu Tinkturen, Kosmetika oder auch Tees und Salaten zu verarbeiten.
Auch meine Haus- und Hof-Tiere, vor allem die Hunde und Hühner, scheinen dieses Interesse für bestimmte Pflanzen zu teilen und zeigen sich dabei durchaus wählerisch. Es ist jedenfalls nicht so, wie ich anfangs vermutete, dass sie wahllos auf einer Wiese herum grasen, denn meine wohl gemeinten selbst gerupften Grasbüschel werden meistens höflich aber bestimmt verschmäht. Stattdessen halten sie ganz gezielt nach bestimmten Süßgräsern und Wildkräutern Ausschau.
Inzwischen weiß ich, was genau sie da tun und kann den hierfür verwendeten Begriff auch nahezu fehlerfrei aussprechen: sie betreiben Zoopharmakognosie – auf englisch: „animal self medication“: Eine Fähigkeit, die sie mit anderen Tieren wie Pferden, Katzen, Honigbienen, Schimpansen, Landschildkröten, Aras und vielen Weiteren gemeinsam haben. Das Essen bestimmter Pflanzen oder Pflanzenteile wie Wurzeln, Rinden und Blätter oder auch das Aufnehmen von Erde dient als eine Art Selbstmedikation, bei denen die Tiere sich vorbeugend oder zum Zwecke der Heilung mit bestimmten Nähr- und Wirkstoffen versorgen.
Je mehr auch ich mich mit den Wirkungsweisen – insbesondere der hier heimischen Pflanzen – befasst habe, desto mehr gelangte ich zu der Überzeugung, dass tatsächlich „gegen jedes Leiden ist ein Kraut gewachsen ist“ oder – um es mit den Worten von Pfarrer Sebastian Kneipp zu sagen – „Die Natur ist die beste Apotheke“ und (um noch weiter in der Geschichte zurückzugehen) den Worten des Vaters der Heilkunde – Hyppokrates von Kos – zu folgen:
„Der Arzt behandelt, die Natur heilt“ Medicus curat, natura sanat.
Zoopharmakognosie: Tiere behandeln sich bei Beschwerden selbst, durch den Verzehr bestimmter Pflanzen, Böden oder Insekten.
"Unkraut nennt man die Pflanzen, deren Vorzüge noch nicht erkannt worden sind." Ralph Waldo Emerson - US-amerikanischer Philosoph und Schriftsteller
"Gegen das aber, was man im Überfluss hat, wird man gleichgültig; daher kommt es auch, dass viele hundert Pflanzen und Kräuter für wertlose Unkräuter gehalten und mit den Füßen zertreten werden, anstatt dass man sie beachtet, bewundert und gebraucht."
Sebastian Kneipp
Leistungen und Therapieangebote
- Anamnese, Diagnostik und Therapie-Empfehlungen
- Ergänzende und unterstützende Behandlung bei tierärzlichen Maßnahmen
- Blutegel-Therapie
(nur nach tierärztlicher Rezeptierung)
- Futteranalyse
- Barf-Plan-Erstellung für gesunde und kranke Tiere jeden Alters.
- Ernährungsumstellung bei Erkrankungen, Unverträglichkeiten und chronischen Beschwerden
- Erstellung von Heilpflanzen-Rezepturen zur Vorbeugung und Therapie
- Phytotherapie (Heilkräuter-Anwendung) für Groß- und Kleintiere bei akuten und chronischen Beschwerden
- Ernährungs-, Haltungs- und Therapie-Empfehlungen für Hunde und Pferde auf Basis der TCM / TCVM
- Pferde-Typ-Bestimmung auf der Grundlage der Traditionellen Chinesischen Medizin – ausführliches TCM-Profil
- Anwendung heimischer und chinesischer Kräuter nach Kriterien der Traditionellen Chinesischen (Veterinär-) Medizin (TCM / TCVM)
- Beratung über Haltungs-Bedingungen
- Beratung bei Verhaltens-Auffälligkeiten
- Beratung vor der Anschaffung eines Tieres bzw. bei der Auswahl von Zubehör